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1 χθών
χθών, ἡ, gen. χϑονός, Erde, Erdboden; ὑπὸ χϑὼν σμερδαλέον κονάβιζε ποδῶν Il. 2, 465; ἐπὶ χϑονὶ κεῖτο τανυσϑείς 20, 483, u. sonst; sie heißt εὐρεῖα oft, wie εὐρυόδεια, πολυβότειρα; Hom. vrbdt auch ἐμεῠ ζῶντος καὶ ἐπὶ χϑονὶ δερκομένοιο, Il. 1, 88 Od. 16, 439; vgl. ἐπὶ χϑονὶ σῖτον ἔδοντες 8, 222; δύςζηλοι γάρ τ' εἰμὲν ἐπὶ χϑονὶ φῠλ' ἀνϑρώπων 7, 307; χϑονὸς μὲν εἰς τηλουρὸν ἥκομεν πέδον Aesch. Prom. 1; κίον' οὐρανοῦ τε καὶ χϑονὸς ὤμ οις ἐρείδων 349; u. oft in diesem Ggstz bei den Tragg., wie im Ggstz von ϑάλασσα, Aesch. Ag. 562; χϑόνα δύμεναι, unter die Erde gehen, d. i. sterben, Il. 6, 411; Hes. Sc. 151; wie ὁ κατὰ χϑονὸς Ἅιδης Aesch. Ag. 1359; οἱ ὑπὸ χϑονὸς φίλοι, die Todten in der Unterwelt, Ch. 820; Ἐτεοκλέα κατὰ χϑονὸς ἔκρυψε Soph. Ant. 24, wie ὑπ ὸ χϑονὸς κεκε υϑέναι Aesch. Spt. 588. – Dah. das Innere der Erde, der Erdschooß, s. Herm. Eur. Hec. 70. – Bei den Tragg. auch von den einzelnen Ländern, πᾶσα χϑὼν Ἀσιῆτις Aesch Pers. 61; ἔς τε Φωκέων χϑόνα 477, u. öfter; Soph. Phil. 477. 660 Ant. 1147 u. sonst; u. überh. = πόλις, Valck. Eur. Phoen. 6, Seidl. Troad. 4. – Vgl. χαμαί, humus.
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2 τέ
τέ, enclitische Partikel, und, von Hom. an überall das allgemeinste Bindewort, welches bloß anzeigt, daß das Wort, welchem es nachgesetzt ist, im Zusammenhange mit einem andern entweder vorausgegangenen od. nachfolgenden gefaßt werden muß. – 1) der ursprüngliche Gebrauch scheint der zu sein, daß bei beiden Wörtern od. Satzgliedern, welche auf diese Weise verbunden werden sollen, τέ gesetzt, oder auch öfter wiederholt wird, wie in dem häufigen πατὴρ ἀνδρῶν τε ϑεῶν τε, der Vater wie der Menschen so der Götter; αὐτός τε παῖδές ϑ' αἵδε, Soph. O. C. 463; ϑάνον δίψει τε λιμῷ τε, Aesch. Pers. 483; u. so auch in der attischen Prosa bei einzelnen Schriftstellern häufiger, wie Thuc. u. Antipho 2 α 9 β 7 γ 1; ὅ τε κίνδυνος ἥ τε αἰσχύνη, ib. 3, u. öfter; bei Andern, wie Plat. seltener, ἥ τε νομὴ ἥ τε πτεροῦ φύσις, Phaedr. 248 b. Mehrere τέ stehen bei einander; Hom. εἶδός τε μέγεϑός τε φυήν τ' ἄγχιστα ἐῴκει, Il. 2, 58; αἰεὶ γὰρ ἔρις τε φίλη πόλεμός τε μάχαι τε, 1, 177; vgl. 561; h. Ven. 177; Aesch. Prom. 84 ff. 488 ff.; Soph. O. R. 300; u. in Prosa, Lys. 19, 13 Isocr. 3, 25 u. einzeln bei Andern; viermal Xen. Cyr. 3, 3, 36; fünfmal Soph. Trach. 1084 ff. So auch bei der Verbindung von Sätzen, ὃν δ' αὖ δήμου τ' ἄνδρα ἴδοι βοόωντά τ' ἐφεύροι, Il. 2, 198; καὶ δύο τε ἀντὶ τοῦ ἑνὸς νηοὺς ῳκοδόμησε, αὐτός τε ἐκ τῆς νο ύσου ἀνέστη, Her. 1, 22; φέρειν χρὴ τά τε δαιμόνια ἀναγκαίως, τά τε ἀπὸ τῶν πολεμίων ἀνδρείως, Thuc. 2, 64; Xen. Cyr. 8, 1, 5. – Die vollkommene Gleichstellung spricht sich auch in Vrbdgn aus, wie πρίν γ' ὅτ' ἂν ἑνδεκάτη τε δυωδεκάτη τε γένηται, Od. 2, 374, wo wir der elfte od. zwölfte Tag sagen, eigtl. wie der elfte, so der zwölfte Tag. – Eine genauere Verknüpfung der Wörter od. Satzglieder wird durch τὲ καί bewirkt, sowohl – als auch, nicht nur – sondern auch, αὐτοί τε καὶ ἵπποι, πύματόν τε καὶ ὕστατον u. ä., Hom., was immer gewöhnlicher und bei den Attikern die geläufigere Verbindung wird, welche die losere Anreihung mit τέ – τέ bei einigen Schriftstellern, wie Plato fast ganz verdrängt, s. oben και. – Episch ist dafür τ' ἠδέ, Il. 2, 206. 4, 440. 9, 99. 19, 285; auch Aesch. Spt. 844 Pers. 26; sehr selten τὲ ἰδέ. – Auch umgestellt καί τε, πολλάκι δή μοι τοῦτον Ἀχαιοὶ μῦϑον ἔειπον καί τέ με νεικείεσκον, Il. 19, 86, was genauer aufgefaßt ist »und schalten mich auch«; κακὸν δέ τε σῆμα τέτυκται καί τε φέρει πολλὸν πυρετὸν δειλοῖσι βροτοῖσιν, wie er aber ein böses Zeichen ist, so bringt er auch, 22, 31; vgl. 1, 521. 9, 159; auch καί τε – καί τε, Od. 14, 165. Etwas anders ist Ar. Pax 925 σὺ δὲ πρότεινε τῶν ὀλῶν, καὐτός τε χερνίπτου παραδοὺς ταύτην ἐμοί, καὶ τοῖσι ϑεαταῖς ῥῖπτε τῶν κριϑῶν, und selbst sowohl – als auch; vgl. Schäf. ad D. Hal. de C. V. p. 191, wo er mehrere Beispiele beibringt, in denen καί für sich aufzufassen, τέ aber auf das Folgende zu beziehen ist. – Noch anders sind die Fälle, wo auf τέ – καί ein neues τέ folgt, ἔς τε Φωκέων χϑόνα καὶ Δωρίδ' αἶαν Μηλιᾶ τε κόλπον, Aesch. Pers. 477; πόλει τ' ἀρήγειν καὶ ϑεῶν ἐγχωρίων βωμοῖσι τέκνοις τε γῇ τε μητρί, Spt. 14, vgl. 69; noch auffallender αὐτός τε καὶ οἱ συμπόται τε καὶ ἑταῖροι καὶ ἑταῖραι, Plat. Rep. III, 568 e; – ἄλλως τε καί s. unter ἄλλως. – Als Anakoluth sind die Fälle zu betrachten, wo in dem einen Satzgliede des mit τέ – τέ oder τέ – καί verbundenen Satzes das Participium statt des Verbums finit. steht, also die Gleichheit der so verbundenen Glieder in der Form aufgehoben wird, ἰοῖσίν τε τιτυσκόμενοι λάεσσί τ' ἔβαλλον, Il. 3, 80; ἀλλήλοισί τε κεκλόμενοι καὶ πᾶσι ϑεοῖσιν χεῖρας ἀνίσχοντες μεγάλ' εὐχετόωντο ἕκαστος, 8, 346, vgl. 15, 368, wo man freilich das Hauptverbum auch auf das erste Satzglied beziehen kann; σύν τε δύ' ἔρχομένω καί τε πρὸ ὃ τοῦ ἐνόησεν, 10, 224; νόησε δὲ δῖος Ὀδυσσεὺς σαίνοντάς τε κύνας, περί τε κτύπος ἦλϑε ποδοῖϊν, Od. 16, 6, wo man sich auch durch eine Umstellung des τέ helfen kann, es erkannte aber sowohl Od. –, als auch das Geräusch (s. unten am Ende); vgl. auch ἀρώμενος, ἕως ἵκοιο γῆράς τε λιπαρὸν ϑρέψαιό τε φαίδιμον υἱόν, Od. 19, 367. Aehnliche Beispiele aus att. Dichtern s. bei Herm. zu Vig. p. 722 u. zu Ar. Nubb. 180; einzeln findet sich dgl. auch in Prosa; τὸ πᾶν ἐς αὐτὸν ἐπεποιήκεε ἄλλα τε ἐπιφραζόμενος καὶ δὴ καὶ ἐς Δελφοὺς περὶ αὐτοῦ ἐπεπόμφεε, Her. 1, 85; und eben so προςέβαλον τῷ τειχίσματι ἄλλῳ τε τρόπῳ πειρά-σαντες καὶ μηχανὴν προςήγαγον, Thuc. 4, 100; vgl. Schäf. zu D. Hal. de C. V. p. 32. Richtig bemerkt Passow, daß dieser für uns auffallende freie Gebrauch nicht sowohl aus einer Nachlässigkeit der Schriftsteller floß, als vielmehr aus der ganz allgemein verbindenden Kraft der Partikel τέ, die unser und nur in wenig Fällen wiederzugeben vermag. – Zuweilen folgt auch einem vorangegangenen τέ, mit Hintansetzung der Gleichstellung der beiden Satzglieder, ein den Gegensatz hervorhebendes δέ, wie Aesch. Pers. 616, σύ τε πέμπε χοάς – ἡμεῖς δὲ αἰτησόμεϑα; s. Soph. O. C. 367. 1139 Trach. 285; Seidl. Eur. I. T. 1381; Böckh Pind. P. 5, 54; auch einzeln in Prosa, ἔν τε τῇ τῶν ἐπῶν ποιήσει, πολλαχοῦ δὲ καὶ ἄλλοϑι, Plat. Rep. III, 394 c; Men. 93 d; τέ – ἔτι δέ, Andoc. 1, 58; ἐπαινέσοντάς τε ὑμᾶς, ἔπειτα δὲ καὶ συνησϑησομένους, Xen. An. 5, 5, 8; wodurch immer ein größerer Nachdruck auf das zweite Glied fällt. – Auch ἤ folgt auf ein τέ, Pind. Ol. 1, 104 I. 7, 35 u. einzeln in Prosa, περὶ αὐτοῠ τε ὁπότε λέγοι ὁ Σωκράτης ἢ αὖ περὶ τοῦ ἀποκρινομένου, Plat. Theaet. 143 c; Ion 535 d. – Eine andere Verbindung ist noch, daß einem voranstehenden μέν ein τέ statt δέ entspricht, wo der eigentliche Ggstz mit δέ aus dem Zusammenhang zu ergänzen ist, u. τέ einfach sich an den vorigen Satz anreiht, z. B. Pind. P. 4, 250 N. 8, 31; Soph. Tr. 1012. 1234 Phil. 1045. 1410. – Noch mögen Fälle wie Eur. I. T. 1333 erwähnt werden: οὗτοί τε γὰρ σίδηρον οὐκ εἶχον χεροῖν, ἡμεῖς τε, wo wir, um die Gleichstellung auszudrücken, sagen »weder sie, noch wir hatten Eisen«; vgl. Thuc. 4, 36 ἐκεῖνοί τε γὰρ τῇ ἀτραπῷ περιελϑόντων τῶν Περσῶν διεφϑάρησαν, οὗτοί τε, denn wie jene umgekommen waren, so auch diese, nämlich in diesem andern Falle. – Ueber σὔτε – τέ s. οὔτε. – 2) auch schon von Hom. an bei Dichtern und einzelnen Prosaikern üblich ist das einmal gesetzte τέ, welches dem mit dem Vorhergehenden zu verbindenden Worte nachgesetzt wird, oder nach einem der ersten Wörter des zweiten Satzgliedes zu stehen kommt, wie Il. 1, 5, αὐτοὺς δὲ ἑλώρια τεῠχε κύνεσσιν οἰω-νοῖσί τε πᾶσιν, wo eine weniger enge Verbindung und Gleichstellung bewirkt wird, und das Zweite mehr willkürlich hinzugenommen erscheint, so daß das Erste auch allein stehen könnte, was deutlich wird, wenn man hiermit etwa πατήρ ἀν, δρῶν, τε ϑεῶν, τε vergleicht, τὸ παρὸν τό τ' ἐπερχόμμεν, ον. Aesch. Prom. 80; παραινεῖν νουϑετεῖν τε, 264, u. sonst oft, wie bei den andern Tragg.; in Prosa oft bei Thuc.; einzeln bei den Rednern, Γοργίαν τε ἐάσομεν εὕδειν, Phaedr. 267 a; auch Sätze an einander reihend, ἐς Μαραϑῶνα τὰς νέας ὥρμιζε οὗτος, ἐκβάντας τε ἐς γῆν διέτασσε, Her. 6, 107, u. öfter, wie bei Thuc., wo nicht selten das einfache u nd ungenügend erscheint, und die Verbindung mit und so, demnach u. ä. angemessener ist, so schließt Thuc. 1, 22 seine Vorbemerkungen mit dem Satze κτῆμά τε ἐς ἀεὶ μᾶλλον ἢ ἀγώνισμα ἐς τὸ παραχρῆμα ἀκούειν ξύγκειται, und so ist das Buch –. – 3) in der alten Sprache Homers und im Ion., wo die Form des Demonstrativs und des Relativs noch nicht getrennt, oder vielmehr das Letztere bloßes Demonstrativ war (s. das oben unter dem Artikel ὅς Gesagte), wird τέ hinzugesetzt, um dem Relativum verbindende Kraft zu geben u. es zum Relativum zu machen; z. B. οὐδὲ σύ γ' ἔγνως Παλλάδ' Ἀϑηναίην, κούρην Διός, ἥ τέ τοι αἰεὶ παρίσταμαι, Od. 13, 300; καὶ κτῆσιν ὄπασσεν, οἷά τε ᾡ οἰκῆϊ ἄναξ εὔϑυμος ἔδωκεν, 14, 63; eigtl. ist τῶν πάντων οὐ τόσσον ὀδύρομαι ὡς ἑνός, ὅςτε μοι ὕπνον ἀπεχϑαίρει, Od. 4, 104 = wie um den Einen, und der verleidet mir den Schlaf, d. i. nach unserer gewöhnlichen Auffassung, welcher mir verleidet (S. Nitzsch zu Od. 1, 50). Dieser bei Hom. sehr geläufige Gebrauch scheint bes. für die Ableitung des τέ aus dem Demonstrativ τοί zu sprechen, wie auch wir sagen können »um den Einen, der da«, wobei freilich nicht zu übersehen ist, daß uns der als Relativum noch jetzt geläufig ist. Aus der sinnlichen anschaulichen Sprache Homers heraus dürfte es nicht schwer halten, so auch den unter 1 erwähnten Gebrauch von τέ – τέ zu erklären. – Uebrigens ist im Attischen von diesem alten Gebrauche noch manche Spur geblieben, wie ἅτε, ὥστε, οἷός τε, ἐφ' ᾧτε, wo τέ nach dem sonstigen attischen Sprachgebrauche als pleonastisch erscheint. – Bei Hom. werden auch zwischen dem Relativum und τέ noch andere Partikeln eingeschoben, ὅς ῥά τε, ὃς μέν τε, ὅςπερ τε. – Eben so haben andere relative Partikeln bei Hom. noch τέ bei sich, z. B. ἔνϑα τε, Il. 5, 305, ὅτε τε, 5, 500, ὅτε πέρ τε, 10, 7, ὡςεί τε, 9, 481; vgl. auch ὥς τε, ἵνα τε, ἀλλά τε, 19, 165 Od. 12, 64. 67; ἐπεί τε, oft bei Her. – Aehnlich ist das Hinzufügen des τέ bei andern Partikeln zu betrachten: γάρ τε, etenim, Il. 1, 81. 4, 160. 23, 156 u. sonst; auch τὲ γάρ, 23, 277; vgl. auch Schäf. Soph. Trach. 1021, D. Hal. de C. V. p. 409 u. Pinzger Lycurg. 5, 3; – μέν τε, s. μέν; – δέ τε, und auch, und dann, bei Hom. häufig, auch so, daß ein Wort dazwischen tritt, νῦν δ' ἅμα τ' αὐτίκα, Il. 9, 519; μέν τε – δέ τε, einander entsprechend, 5, 139. 21, 260; wo überall τέ die Satzglieder enger mit einander zu verknüpfen dient, wie die alte Sprache überhaupt mehr äußerlich u. sinnlich solche Verbindungen ausdrückt, welche später mehr innerlich in der Satzfügung enthalten sind. – Ueber die Stellung des τέ ist noch zu bemerken, daß es als Enklitikon eigentlich immer dem Worte, welches auf ein anderes bezogen werden soll, nachgesetzt werden müßte, aber oft eine Versetzung erleidet, – a) beim Artikel, τά τε δῶρα, ἥ τε κόμη, τό τε εἶδος, Il. 3, 54 u. sonst oft; vgl. Plat. Hipp. 283 a. – b) wenn die beiden u. verbindenden Wörter von einer Präposition abhängig sind, tritt es gewöhnlich hinter diese, ὑπέρ τ' ἐμαυτοῦ τοῦ ϑεοῦ τε, Soph. O. R. 253; ἔς τ' ἐπ άλξεις καὶ πύλας, Aesch. Spt. 30; ἄνευ τ' ὀρχημάτων χλιδῆς τε τῆς πάροιϑεν, Pers. 599; Pind. P. 1, 12; Her. 1, 69. 9, 7, 1; ἔν τε πολιτικῇ καὶ ἰδιωτικῇ ἀρχῇ, Plat. Rep. I, 345 e; Menex. 240 a; auch wenn die Präposition wiederholt ist, ἔν τε ἔργῳ καὶ ἐν λόγῳ, Rep. II, 382 e; seltener πρὸς πόλιν τε καὶ ϑεούς, Aesch. Ag. 828. – c) nach einem gen., der dem Worte vorangeht, auf welches die Partikel sich bezieht, falls er von diesem Worte abhängig ist, wie Hes. O. 19. – d) nach einem Relativum, das auf den ganzen Satz wirkt, wie Aesch. Prom. 489 Spt. 1049, Plat. Hipp. mai. 304 b, eben ro nach einem Frageworte, Il. 1, 8, H. h. Apoll. 19.
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3 ἥκω
ἥκω, impf. ἧκον, gew. mit aor. Bdtg, welche auch die modi des praes. häufig haben, fut. ἥξω, die übrigen tempp. sind ungebräuchlich (vgl. ἵκω); ich binangekommen, angelangt, bin da; bei Hom. nur in zwei Stellen, μάλα τηλόϑεν ἥκω Il. 5, 478 u. οὐ γὰρ ὀΐω ἥκειν εἰς Ἰϑάκην Od. 13, 325, ich glaube nicht, daß ich nach Ithaka gekommen bin; sonst ἵκω, wie auch Pind. Sehr gew. bei Tragg.; χϑονὸς μὲν εἰς τηλουρὸν ἥκομεν πέδον, wir sind hergekommen, sind da, Aesch. Prom. 1; ἥκω σαφῆ τἀκεῖϑεν ἐκ στρατοῠ φέρων Spt. 40; ἥκω σεβίζων σὸν κράτος Ag. 249; τοὺς ἥκοντας ἐκ μάχης νέον, die jüngst aus dem Kriege gekommen sind, 1608; ἥκω γὰρ εἰς γῆν τήνδε καὶ κατέρχομαι Ch. 3; πρός τινα, 648; εἰς ὄψιν τινός, 213; mit dem bloßen acc. des Ortes, wohin man kommt, ἤπειρον ἥξει Ἀσιάδα Prom. 737; κελαινὸν φῦλον 810, wie τήνδε Θηβαίων χϑόνα Eur. Bacch. 1. – Anders ἥκομεν κοινὴν ὁδόν, wir kamen den Weg, Soph. Ant. 975, u. ὁδὸν μακράν Xen. Cyr. 5, 5, 42. – Der dat., ἥκουσιν αὐτῷ ἄγγελοι, Xen. Cyr. 5, 3, 26, ist wie bei ἔρχομαι zu erkl.; – εἰς σὲ πομπὸν ἥκω Soph. Phil. 499; ὡς τοὺς οἴκους, Tr. 364; absol., ὦ τέκνον ἥκεις, bist du da? O. C. 328; δι' ὀργῆς, s. διά. In att. Prosa überall, Πρωταγόρας ἥκει, ist gekommen, ist da, Plat. Prot. 310 d; παρὰ σὲ ἥκω Conv. 207 c; εἰς καλὸν ἥκεις, du bist zu rechter Zeit gekommen, 174 e; besondere Beziehungen des Zurückkommens u. ä. giebt der Zusammenhang. – Imperat., Soph. Ai. 1116; Eur. Rhes. 337; Ar. Pax 275, wie Xen. Cyr. 4, 5, 25. – Das imperf. ist selten bei guten Schriftstellern, Aesch. Prom. 664, Plat. Rep. I, 327 e; häufiger bei Xen. u. bei Sp., die auch das praes. = ἔρχομαι, ich komme, brauchen u. ein eigenes perf. ἧκα bilden, LXX.; vgl. Lob. zu Phryn. 744; ein plusqpf. ἥκεσαν bei Ios. Ja auch ein aor. ἧξα findet sich bei Paus. 2, 11, 5; Galen. – Wie ἔρχομαι auch von leblosen Gegenständen, νῆες ἥκουσι Aesch. Suppl. 716; bes, von Krankheit, Unglück od. sonstigem Verhängniß, das Einem zu Theil geworden, νόσος Soph. Ai. 185 Phil. 748; τύχη Eur. Ion 539; κακόν Ar. Ran. 606; ἥκει τόδ' ἐπ' ἀνδρὶ ϑέσφατος βίου τελευτή Soph. O. C. 1470; σημεῖα 94; ἧκεν αὐτῷ χρησμός Plut. Thes. 24; τιμωρίαν ὑμῖν ἥξειν, daß euch Strafe treffen wird, Plat. Apol. 39 c; πόλεμός τις ἥξει Dem. 1, 27; ἐφ' ἑα υτοὺς τὸ δεινὸν ἥξειν 18, 45; – μόχϑος Aesch. Ch. 1016; ὄνειδος ἀντ' ὀνείδους Ag. 1541; vom Schalle, ἔχϑιστον φϑέγμα τοῠδ' ἥκει πατρί Soph. O. C. 1179; so auch ἥκει ἐμοὶ ἀγγελίη, mir kommt die Nachricht, Botschaft, Her. 8, 140; von der Zeit, ἦμαρ Acsch. Ag. 1274; νύξ Eur. I. T. 42; φῶς ἐμοῖς κακοῖς Or. 243; I. A. 439; αἱς γῆρας ἥκει πολιόν Suppl. 170; το μέλλονᾕξει Aesch. Ag. 1213; anders εἰς ἥξει καιρὸς ἐκεῖνος Theocr. 23, 33; ἥκει δ' ἡμῖν ὁ καιρὸς ἐκεῖνος Lys. 12, 79; so auch ἐπειδὴ δὲ ἧκεν ἡ ἐκκλησία Dem. 19, 19; – Alexis bei Ath. III, 95 a von Speisen, es kommt ein Gericht, wird aufgetragen; ἧκε ξένια Xen. An. 5, 5, 2; Hell. 7, 2, 23. Vgl. noch einzelne von den folgenden Beispielen. – Häufig ist die Vrbdg ἐς τοῠτο ἀμαϑίας ἥκειν, so weit in die Unwissenheit hineingerathen sein, so unklug sein, Eur. Andr. 170; εἰς τοσήνδε ὕβριν Soph. O. C. 1034; ὁ δ' ἐνϑάδ' ἥκων, als er dahin gekommen, in solcher Lage, Phil. 377; ὁρᾷς ἵν' ἥκει ς, du siehst, wo du hingerathen bist, O. R. 687; σκόπει κλύων τὰ σέμν' ἵν' ἥκει τοῠ ϑεοῦ μαντεύματα 953, wo sie hinausgekommen sind, wie nichtig sie sind; ἐγὼ εἰς τοσοῠτον ἀμαϑίας ἥκω, ὥςτε Plat. Apol. 25 e; οὕτω πόῤῥω τῆς σοφίαςἥκεις; so weit hast du es in der Weisheit gebracht? Euthyd. 294 e; εἰς ὅσον ὴλικίας ἥκει Charm. 157 d; εἰς τοσοῠτον ἀπαιδευσίας Gorg. 527 e. – Aehnl. πῶς ἀγῶνος ἥκομεν; Eur. El. 751; öfter bei Her. εὖ ἥκειν τινός, z. B. χρημάτων, gut mit Gelde versehen sein, 5, 62, τοῠ βίου 1, 31; ϑεῶν χρηστῶν ἥκοιεν εὖ 8, 111, auch χώρην ὡρέων ἥκουσαν οὐκ ὁμοίως 1, 149, sich ähnlich verhalten, gleiche Jahreszeiten haben, Sp., wie εὖ ἔχειν; ohne Zusatz, πόλιος εὖ ἡκούσης Her. 1, 30, bei gutem Zustande des Staates, im Glück, ohne ein adv., σὺ δὲ δυνάμ ιος ἥκεις μεγάλης, 7, 157, du bist zu großer Macht gekommen, hast große Macht. so auch oft Ael., der H. A. 4, 34 auch ἐς μῆκος ε ὖ ἥκων sagt; - εἰς ταὐτὸν ἥκειν, auf eins u. dasselbe kommen, übereinstimmen, vgl. Valck. Hipp. 273. – ποῖ ἥκει λόγος; worauf geht, bezieht sich die Rede? Eur. Tr. 155, τὰ πρὸς ἔπαινον. ἥκοντα, was, um Lobe gereicht, Pol. 12, 15. 9; vgl. ἥξει εἰς ἐμὲ τὸ ἐλλεῖπον Xen. Cyr. 1, 5, 13, es wird auf nich geschoben werden; ἥκει ἐπ' ἐκείνους αἰτία Dem. 23, 12, ἃ εἰς αἰσχύνην ἥκει το ύτων οὐδ' εἰς ἐλπίδα οὐδεὶς ἔρχεται 61, 20, – τῶι. εἰς ϑαῠμα ἡκόντων, was Bewunderung, verdient, Paus. 8, 18 – Dah. zukommen, gebühren, οὕνεχ' ἧκέ μοι γένει τὸ τοῠδε πενϑ εῖν πήματα Soph. O. C. 742. – Darauf ankommen, worauf beruhen, ὅσα τῆς τῶν Φωκέων σωτηρίας ἐπὶ τὴν πρεσβείαν ἧκε Dem 19, 30. – Eigenthümlich sagt Pol. 26, 2, 11 ὃ καὶ νῠν ηκει γενόμενον, was auch jetzt vorkommt, zu geschehen pflegt. – Mit Participien dient es oft nur zur lebhaften Darstellung u. Umschreibung, ποῖον δὲ κέρδος ἀξιοῖς ἥκειν φέρων, d. i. mitbringen, Soph. O. C 585; τίν' ἥκει ς μ ῠϑον φέρουσα; was bringst du? 358; Phil. 1251; ὅταν δὴ α ὐτοῖς ἥκῃ ἡ τότε πλησμ ονἡ νόσον φέρο υσα Plat. Gorg. 518 d; εἶπεν ἥκειν ἄγοντα τούς Αϑηναίο υς, er sagte, cc solle die Athener als Gefangene mitbringen, Menex. 240 a; ἧκεν ἄγων τὸν μέλλοντα δώσει ν τὸ ηάρμακον, er kam mit dem Manne zurück, Phaed.. 117 a. Womit man vergleichen kann ἀλλὰ ϑ εοῖς γ' ἔχ ϑι στ ος ἥκω, ich komme als, ich bin den Göttern verhaßt, Soph. O. R. 1519; ὃς ἐκ πατρῴας ἥκων γενεᾶς ἄριστος Ai. 623, fast = ὤν; vgl. El. 1192. 1193. – Mit dem partic. fut. wie ἔρχομαι, ich will, werde, bin im Begriff, ἥκω φράσων Soph. Tr. 1112; vgl. Valck. Phoen. 257. 713. 1082.
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